
Bargeldloser Zahlungsverkehr hat nicht erst gestern die Reisebranche erreicht. Immer mehr Kunden nutzen die bequeme Möglichkeit Ihre Flugtickets mit Kreditkarte zu zahlen. Es ist wichtig die Abwicklung der Vorgänge so einfach wie möglich zu gestalten, vor allem aber auch schnell.[spacer] Trotz Einfachheit und Komfort sollten Sie aber nicht vergessen, dass ein gewisses Risiko besteht und Sie sich und Ihre Kunden absichern sollten.
Durch vermehrte Kreditkartenzahlungen ist die Zahl der Betrugsfälle drastisch gestiegen. Besonders in der letzten Zeit ist eine Steigerung an Onlinebuchungen mit gefälschten oder gestohlenen Kreditkarten festzustellen. Da diese Zahlweise besonders über IBEs (Internet-Booking-Engines) in den meisten Fällen sogar Pflicht ist, wird die Zahlung mit Kreditkarten notwendig und somit gilt es dies so sicher wie möglich zu gestalten.
Anders als in Amerika ist die Benutzung von Kreditkarten in Deutschland nicht alltäglich. So können bei einem Verlust der Kreditkarte Tage oder sogar Wochen vergehen, bevor dieser überhaupt bemerkt wird. In diesem Zeitraum haben Betrüger freie Hand und können bis zur Deckungssumme ganz gemütlich shoppen, zum Nachteil von Geschäftsinhabern und deren Kunden.
Wenn eine gestohlene Kreditkarte zur Zahlung eines Flugtickets benutzt wird, wird Sie problemlos akzeptiert, solange der Karteninhaber nichts davon merkt, dass Sie abhandengekommen ist! Erst wenn der rechtmäßige Besitzer den Verlust bemerkt und seine Karte sperren lässt, wird diese für alle Seiten unbrauchbar. Außerdem kann bei nicht regelmäßigen Zahlungen Widerspruch eingelegt werden und die Umsätze zurückgezogen werden. Leider meistens zu Lasten des Merchant, in diesem Fall dem Reisebüro, dessen Leistung unbezahlt bleibt.
Wie Sie sich als Reisebüro vor etwaigen Gefahren schützen können:
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Überprüfen Sie in jedem Fall die Unterschrift auf der Kreditkarte. Falls
Sie zweifeln, ziehen Sie Ausweis/Reisepass heran: Die Namen und
Unterschriften müssen hier identisch sein.
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Wenn der Kunde telefonisch, online oder per E-Mail bucht, lassen Sie
sich immer eine Kopie der Karte (Vorder- und Rückseite) zukommen, sowie
eine Kopie von Pass um die Überprüfung durchzuführen.
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Vermeiden Sie Buchungen, die per E-Mail aus dem Ausland kommen, denn hier kann es sich um „Spam“ handeln.
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Beispiel für einen sogenannte „Spammail“:
Von: Alex Johnson [mailto: traveltours1110@googlemail.com]
Gesendet: Freitag, 10. Dezember 2010, 09:48
An: flug@schmetterling.de
Betreff: Travel Request
Hello,
How are you today, I will like to know if you can offer me the below listed services.
1) Flight Booking
2) Accomodation Booking
Await your urgent response.
Regards,
Alex
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Seien Sie generell bei Buchungen aus dem Ausland vorsichtig, vor allem
wenn die Flüge dann nicht einmal über Deutschland fliegen. ( Bsp.:
AMS-GRU-AMS; LHR-ACC-LHR). Besonders vorsichtig sollten Sie bei
Buchungen aus Afrika sein.
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Buchungen die sehr kurzfristig stattfinden, sind auch typisch für
Betrüger. Heute gebucht, morgen fliegen. Lassen Sie sich in keinem Fall
unter Druck setzen und vernachlässigen Sie nicht Ihr gewohntes
Procedere, auch wenn das Geschäft zu platzen droht.
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Gleichen Sie Kundenadresse mit dem Passagier ab. Stimmen diese überein?
Wenn nicht, fragen Sie nach! Es kommt leider immer wieder vor, dass ein
beliebiger Rechnungsempfänger irgendwo auf der Welt eingetragen wird,
der nichts von seinem „Glück“ weiß, während der Betrüger komfortabel auf
Ihre Kosten reist
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Sichern Sie sich ab!
Haben Sie noch Fragen oder sind Sie in speziellen Punkten noch unsicher? Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!
Sie erreichen uns telefonisch unter +49 (0) 9197.62 82-609 oder per E-Mail unter
consolidator@schmetterling.de.
Ihr Schmetterling Flug-Team